Freitag, 25. Dezember 2009

16.06.2009

Ich habe ein neues Spiel erfunden " Wir veräppeln die Oma". Das macht ja sowas von Spaß und bringt mal endlich Schwung in die Bude. Nachdem ich von der Nachbarzweibeinerin geweckt wurde weil sie mein Futter herrichtete, habe ich sie mit lautem Jammern dabei akustisch begleitet um ihr unmissverständlich klar zu machen, dass ich dem Hungertode nah bin. Als sie mir dann endlich die Schüssel hinstellte drehte ich mich unverrichteter Dinge um und machte unmissverständlich klar, dass ich wohl sterben muss, wenn ich nicht sofort durch diese Tür nach draußen kann. Sie hat auch gleich auf gemacht. Sie wollte wohl kein Risiko eingehen. Ich gehe einmal ums Haus und jammere herzzerreißend vor dem Haus. Sie stellt die Haustür auf und ruft nach mir um mich doch zum Futter zu lassen. Ich ignoriere sie und jammere. Sie klappert mit der Schüssel, ich ignoriere sie und jammere. Dann setze ich dem Ganzen die Krone auf. Ich jammere nicht mehr vor meinem Haus, sondern stimme formvollendet mein Klagelied vor dem Küchenfenster der Oma an. Die springt auch gleich drauf an und kommt kucken, warum ich armer Kater so klagen muss. Ich beschwere mich lauthals dass ihre Enkelin mich glatt verhungern lässt und lasse mich sogar vorsichtshalber mal geschwächt zu ihren Füßen fallen. Sie bedauert mich auch gleich und ich locke sie in Richtung meines Hauses und sie folgt mir. Auf halber Treppe kommt uns die Enkelin entgegen und erzählt der Oma dass sie jetzt nach ner viertel Stunde das warten leid sei. Ja wo gibts denn sowas? Ich habe schließlich Hunger !!!! Die Oma geht mit mir und ich folge ihr ohne Probleme. Natürlich fresse ich auch sofort und bedanke mich artig mit einem Mauzen und lasse mich graulen. Die Oma packt ihr Strickzeug und will sich auf die Terrasse setzen, damit ich Gesellschaft habe. Ich gehe rüber zum Haus und jammere ihrer Enkelin vor, dass ich mich ganz einsam fühle, weil niemand nach mir kuckt und ich sooo alleine bin. Oma sitzt und strickt und gibt nach ner guten Stunde auch auf. Na dann kann ich ja jetzt schlafen gehen. Natürlich schlafe ich im Cheffsessel im Büro, damit gleich klar ist, wer hier der Boss ist.

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